Wer seine Pflanzen im Indoor-Grow züchtet, freut sich auf den Moment, an dem endlich geerntet wird. Doch genau hier passiert oft der größte Fehler – viele schneiden zu früh oder zu spät und verlieren dadurch an Ertrag und Qualität. Die richtige Vorbereitung, das perfekte Timing und einige kleine Tricks entscheiden darüber, ob deine Ernte durchschnittlich oder wirklich beeindruckend ausfällt.
Eine gute Ernte ist kein Zufall. Sie beginnt lange vor dem eigentlichen Schnitt – mit sauberer Pflege, optimalem Klima und dem richtigen Umgang in den letzten Wochen vor der Reife. In diesem Artikel erfährst du, wie du aus deiner Growbox-Ernte das Maximum herausholst und deine Pflanzen zum bestmöglichen Ergebnis führst.
Das richtige Timing – wann ist die Ernte wirklich reif?
Der häufigste Fehler ist ungeduldiges Ernten. Viele Anfänger schneiden ihre Pflanzen zu früh, weil sie glauben, die Blüte sei abgeschlossen. Doch das Auge allein reicht nicht immer aus.
Achte auf diese Anzeichen, um den richtigen Moment zu erkennen:
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Die Blätter beginnen leicht zu vergilben – ein Zeichen dafür, dass die Pflanze ihre letzten Nährstoffe nutzt.
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Die Früchte oder Blüten erreichen ihre volles Volumen
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Die Pflanze wirkt „schwer“ – die Zweige biegen sich leicht unter dem Gewicht.
Im Zweifel lieber ein paar Tage länger warten. Eine zu frühe Ernte mindert Ertrag und Geschmack.
Gleichmäßige Beleuchtung für höhere Ausbeute
Die maximale Ausbeute im Growzelt erreichst du nur, wenn jede Pflanze gleichmäßig Licht bekommt. Eine ungleichmäßige Verteilung führt dazu, dass manche Bereiche zu stark, andere zu schwach beleuchtet werden.
So vermeidest du das:
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Positioniere deine LED-Lampe mittig und halte den empfohlenen Abstand zur Pflanze.
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Nutze High Stress (HST) / Low Stress Techniken (LST) für optimale Lichtausbeute
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Entferne große, überhängende Blätter, die andere Triebe beschatten.
Eine gleichmäßige Ausleuchtung führt zu kompakten, gleichmäßig gewachsenen Pflanzen – und damit zu einer deutlich höheren Erntequalität.
Luft und Temperatur – unterschätzte Ertragsfaktoren
Viele konzentrieren sich beim Ernten nur auf Licht und Nährstoffe, aber Luftzirkulation und Temperatur sind genauso wichtig. Wenn die Luft stagniert, staut sich Hitze, und die Pflanzen verbrauchen mehr Energie, um sich abzukühlen.
Verwende am besten zwei Ventilatoren:
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Einen kleinen Umluftventilator, der die Luft im Zelt bewegt.
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Einen Abluftventilator, der die warme Luft abzieht.
Diese Kombination hält das Klima stabil und sorgt für eine konstante Versorgung mit Sauerstoff – ein echter Boost für die Ernte.
Trainingstechniken für mehr Ertrag
Selbst auf engem Raum lässt sich der Ertrag durch geschickte Pflanzenpflege deutlich steigern. Drei Methoden sind besonders effektiv:
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Topping: Den Haupttrieb vorsichtig kappen, um mehrere Hauptäste zu fördern.
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LST (Low Stress Training): Triebe sanft nach außen binden, damit mehr Licht ins Innere der Pflanze gelangt.
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Entlaubung: Entferne gezielt große Blätter, um die unteren Bereiche besser zu belichten.
Diese Techniken sorgen dafür, dass die Pflanze ihre Energie gleichmäßig verteilt und du mehr Blüten oder Früchte erntest.
Ruhe bewahren beim Ernten
Der Moment der Ernte ist spannend – aber auch sensibel. Schneide sauber und ruhig. Verwende scharfe, saubere Scheren.
Schneide die Pflanzen am besten morgens oder kurz nach der Dunkelphase am Hauptstamm ab. Zu dieser Zeit sind die Wasser- und Nährstoffwerte optimal verteilt.
Nach dem Schnitt:
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Entferne überschüssige Fächerblätter.
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Hänge die Pflanzen kopfüber an einem dunklen, gut belüfteten Ort zum Trocknen.
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Vermeide direkte Sonne oder starke Wärmequellen.
Trockne langsam - das erhält das Aroma und die Struktur. Kontrolliere die Luftfeuchtigkeit dabei regelmäßig, um Schimmel zu vermeiden
Typische Fehler beim Ernten
Selbst erfahrene Grower machen immer wieder ähnliche Fehler. Hier sind die häufigsten:
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Zu frühes Ernten aus Ungeduld.
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Zu hohe Luftfeuchtigkeit beim Trocknen – führt zu Schimmel.
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Falsche Lagerung der Ernte (z. B. in luftdichten Behältern ohne Trocknungsphase).
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Fehlende Reinigung der Growbox zwischen zwei Durchgängen.
Wer diese Punkte beachtet, vermeidet Qualitätsverluste und Schimmelbildung.
Nach der Ernte ist vor der nächsten
Sobald du deine Pflanzen geerntet hast, ist es Zeit für Pflege. Reinige die Growbox gründlich – besonders die Bodenwanne, die Lüftungsgitter und den Reißverschlussbereich. So bleibt dein Equipment hygienisch und bereit für den nächsten Durchgang.
Prüfe außerdem deine Beleuchtung, Belüftung und die Dichtungen. Eine gut gewartete Growbox liefert dauerhaft stabile Ergebnisse.
Fazit
Die perfekte Ernte hängt von vielen kleinen Schritten ab - vom Timing über die Lichtverteilung bis hin zur richtigen Nachbereitung. Mit Geduld, Beobachtung und ein bisschen Routine gelingt jeder Grow besser als der vorherige.
Die CAMO GROW Box bietet dafür die ideale Grundlage: kontrolliertes Klima, leise Belüftung, reflektierende Innenbeschichtung und genug Platz für ein effizientes Setup. Wenn du die Tipps in diesem Artikel beherzigst, wirst du nicht nur reichlich, sondern auch hochwertig ernten – bei jedem Durchgang.
FAQs
Wann ist der perfekte Zeitpunkt für die Ernte?
Wenn Blätter leicht vergilben, Früchte prall sind und die Pflanze schwer wirkt – meist in den letzten Tagen der Blüte. Deine Pflanzen sehen aus wie im Herbst.
Wie kann ich den Ertrag in meiner Growbox steigern?
Mit gleichmäßiger Beleuchtung, guter Luftzirkulation und Trainingstechniken wie Topping und LST.
Wie verhindere ich Schimmel nach der Ernte?
Trockne langsam, bei 50-60% Luftfeuchtigkeit und guter Belüftung.
Wie oft kann ich in einer CAMO GROW Box ernten?
Mit guter Pflege und Planung kannst du 4 Durchgänge pro Jahr erzielen - unabhängig von Jahreszeiten.




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